Ich nutze jetzt ja seit einigen Tagen kein Smartphone mehr. Abgesehen davon, dass alte Mobiltelefone ewig halten, gibt es jedoch eine Komponente, bei der dies nicht der Fall ist: Der Akku.
Besonders aufgefallen ist mir das Alter des Akkus, als ich bei -4 Grad die Tage telefonieren wollte. Der Akku war binnen Minuten leer.
Da die erhältlichen Akkus für das Sony Ericsson w200i entweder eine schlechte Qualität haben oder für ~10 € sogar 50mAh weniger Kapazität haben als der originale Akku, habe ich mich für einen Akku entschieden, welcher nicht direkt für dieses Mobiltelefon hergestellt wurde, aber jedoch vom selben Typ (BST-36) ist und ebenfalls eine 3,6V Zelle hat.
Dieser Akku kostet, wie alle anderen, die erhältlich waren, ungefähr 9 €, hat aber jedoch eine Kapazität von 1000 mAh (1 Ah) anstatt wie bei den anderen nur 700mAh.
Der Akku, welcher beim Mobiltelefon beinhaltet war, wies vor einigen Jahren eine 14-tägige Laufzeit auf. Mit dem neuen Akku wären es somit über 18 Tage ( 14*1.334 ). Da kann definitiv mit nur 1Ah kein Smartphone mithalten. Und das Wichtigste, kommunizieren zu können, erfüllt dieses Mobiltelefon alle male.
Der Grund, wieso ich diesen Beitrag schreibe, liegt darin, dass ich andere auch vielleicht dazu anregen will nicht immer alles Vorgesehene zu kaufen (was meistens sogar teurer ist) und vielleicht auch mal ein wenig etwas nach den Bedürfnissen anzupassen.
Aufgrund dessen, dass dieser Akku nicht für dieses Mobiltelefon ausgelegt ist, musste ich einen Teil des Gehäuses und des Akkus mit einem Dremel bearbeiten. Dies ist offensichtlich der höheren Kapazität verschuldet. Ich muss zugeben, dass ich beim Kauf dieses Akkus auch ein wenig gepokert habe und nicht zu 100% wusste, dass der Akku überhaupt von der Breite passen würde. Ich habe mich jedoch nach den Kontakten auf den Verkaufsbildern gerichtet.
Folgende 3 Bilder zeigen den Größenunterschied der beiden Akkus in der Dicke:
Zunächst einmal sollte ich erwähnen, dass der Akku von Anfang an in das Mobiltelefon hinein passte, jedoch wurde ein Stück Plastik, welches den Akku festhält, zu sehr verbogen und die Rückseitenabdeckung konnte auch nicht aufgesetzt werden.
Aufgrund dessen habe ich ein wenig Material an der entsprechenden Stelle vom Plastik am Akku nahe den Kontakten abgetragen.
Dies kann man besonders gut auf diesen folgenden beiden Bildern erkennen. Dabei sollte ich erwähnen, dass das Bearbeiten von einem Lithium-Ionen Akku durchaus gefährlich werden kann.
Damit ich die Rückseitenabdeckung wieder vollständig schließen konnte, musste ich auf der Innenseite der Rückseitenabdeckung auch wieder ganz trivial etwas Material abtragen. Dies war auch nur möglich, da das Material 3mm stark war und somit selbst nach der Bearbeitung mit einer nur sehr geringen Wahrscheinlichkeit brechen kann.
Hier ist einmal ein Bild davon:
Und so habe ich einen Akku in ein Mobiltelefon hinein gekriegt, welcher gar nicht für das Modell gedacht war. Das Beste daran ist, dass der Akku erst Ende 2019 hergestellt wurde und somit wohl noch lange halten wird.
Dieser Artikel wurde von Singustromo verfasst.
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